Schule in der Schweiz

Schule in der Schweiz

Bildungswesen - Das Schulsystem in der Schweiz Die Organisation des gesamten Bildungswesens bezüglich aller Stufen liegt in der Aufgabe des Staates. Ähnlich wie in Deutschland ist auch in der Schweiz die Zuständigkeit im Bereich der Bildung aufgeteilt. Dies geschieht zwischen dem Bund, den Kantonen und den Gemeinden. Dabei im Vordergrund steht der Wille der Kantone. Die Schule in der Schweiz besitzt eine dezentrale Organisation. In der Schweiz gibt es kein Ministerium für Bildung und Erziehung wie in Deutschland. Aufgrund der dezentralen Organisation ist es möglich, auf die vielen verschiedenen Kulturen und auch Sprachen eingehen und entsprechend agieren zu können.

Selbstverständlich gibt es auch Regelungen, die die gesamte Schule in der Schweiz betreffen, so beispielsweise das Eintrittsalter in die Schule, aber auch der Anfang eines Schuljahres bzw. das Ende und die Dauer der Mindestschulzeit. Alles andere wird von jedem Kanton selbst geregelt und verfügt über seine eigenen Schulgesetze.

Kurzüberblick über den Aufbau des Schulsystems in der Schweiz

Die Kantone besitzen nicht nur die Hauptverantwortung für die gesamte Bildung, sondern finanzieren die Bildung auch zu knapp 90 %. Die so genannte EDK, die Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren, wird von den 26 kantonalen Mitgliedern der Regierung gebildet, welche die Verantwortung für die Bildung, die Erziehung, Kultur und auch Sport tragen. Verschiedene Verträge machen die EDK funktionsfähig, so unter anderem das Schulkonkordat aus dem Jahr 1970 oder auch die Diplomanerkennungsvereinbarung aus dem Jahr 1993.

Die obligatorische Schulzeit in der Schweiz

In der Schweiz beträgt die Mindestdauer der Schulzeit wie in Deutschland neun Jahre. Zuvor finden ein bis zwei Jahre Besuche von einem Kindergarten statt. Ist das Kind sechs oder sieben Jahre alt, so tritt es in die Schule ein. Die Dauer der so genannten Primarstufe liegt - je nachdem, in welchem Kanton man sich befindet - vier bis sechs Jahre. Danach erfolgt der Eintritt in die Sekundarstufe I. Die Sekundarstufe II ist nicht obligatorisch, dennoch besuchen knapp 90 % der schweizerischen Schüler weitergehende Fortbildungseinrichtungen.